Die Arbeit „Bogen“ entstand wärend des IV Bildhauersymposions 1995 auf dem Markt von Holzminden. Die Stahlplastik stellt an ihrem Standort, so die Jury des Symposions, eine gelungene Verbindung zwischen Land und Wasser dar. Sie vermittelt Heiterkeit, Leichtigkeit und lässt dem Betrachter viel Freiraum für Phantasie. Der „Bogen“ als Publikumsfavorit unter den Plastiken des IV. Bildj1auer-Symposions wurde von der Holzmindener Metallbaufirma Künneke 1996 angekauft und der Stadt Holzminden zum Geschenk gemacht.
Text aus dem Katalog zum IV Bildhauersymposion Holzminden
Viecenz arbeitet mit Präzision und federnder Härte. Die Physik der vom Gestänge definierten Raumschalen, der Kräfte von Druck und Zug, der materiellen Charakteristika der verwendeten Werkstoffe gewinnt Handgreiflichkeit in einem anschaulichen Dynamismus. Die Objekte enthüllen dem Betrachter frank und frei die Verständigkeit ihrer Konstruktion; mit ihren Bestandteilen geben sie die Andeutung der Grenzen ihrer Existenz und Wirksamkeit zwischen Standort und umgebenden Raum, Die dabei bewiesene Ehrlichkeit und korrekte Selbstbeschränkung erzeugt die erstaunliche Vorführung von Konstruktionen, die, zwar zu vielen Bedeutsamkeiten befähigt, sich von den Qualen und Verbiegungen des Sachzwangs hochgespannter Ansprüche freizuhalten verstehen. Es ist ein Impetus von freudiger Humanität, der hier ausbricht in die Lust an der Kraftentfaltung zugunsten eines guten Ziels.